
Erweiterung der Freizeitflächen am Allermöher See
Der Allermöher See ist besonders in den Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel für viele Besucher. In den letzten Jahren ist der Andrang deutlich gestiegen, sodass während der Stoßzeiten die vorhandenen Flächen am See stark überfüllt sind.
„Es fehlt an ausreichendem Platz für die zahlreichen Besucher, was zu Spannungen und Nutzungskonflikten führt“, hat Parmod Kumar festgestellt und fordert das Bezirksamt auf, ob angesichts des Platzmangels zusätzliche Flächen für Besucher des Sees frei- oder zugänglich gemacht werden können. Der Antrag wurde angenommen.
Natürlich ist uns auch aufgefallen, dass die Versorgung mit Toiletten am See sehr knapp ist. Ein Antrag auf Erweiterung wäre aber zurzeit hoffnungslos, da die zuständige Behörde gerade mitgeteilt hat, dass Neubauten von öffentlichen Toiletten derzeit nicht finanzierbar sind.
Service- und Handwerkerstellplätze bei Mehrfamilienhäusern
Eigentlich zwangsläufig wird jeder von uns feststellen, dass immer mehr frei zur Verfügung stehende Parkplätze verschwinden. Was für Privatpersonen ärgerlich, aber handhabbar ist, ist für Handwerker, Pflege- oder Lieferdienste zum Teil eine erhebliche Erschwerung ihrer Tätigkeit.
Eine Lösung sieht Stephanie Pelch in der Herstellung von „Service- und Handwerkerstellplätzen“ direkt auf dem Grundstück von Gebäuden mit mehr als 20 Wohneinheiten. „Zukünftig soll für den Bezirk Bergedorf sichergestellt sein, dass bei Bauvorhaben von größeren Mehrfamilienhäusern dauerhaft solche Stellplätze ausgewiesen und eingeplant werden. Diese Stellplätze sollen Bestandteil des Baugenehmigungsverfahrens sein, sich idealerweise in unmittelbarer Nähe des Gebäudes auf dem Gelände befinden, also nicht zu Lasten der Allgemeinheit gehen“ fordert Pelch. Nachdem in der Debatte geklärt war, dass eine Umsetzung zwar schwierig, aber machbar ist, wurde der Antrag beschlossen.
Photovoltaik auf Parkplätzen
Seit Januar 2024 sind in Hamburg, auf neu errichteten oder erweiterten Stellplatzanlagen mit mehr als 35 Stellplätzen, Photovoltaikanlagen Pflicht.
„Neben dem Gewinn für die Umwelt stehen Autos künftig geschützt vor Sonne und Regen. Kombiniert mit Ladesäulen, an denen Elektroautos direkt mit Sonnenstrom aufladen können, bieten die Stellflächen einen sinnvollen Mehrwert“, meint Mathias Zaum.
In Bergedorf gibt es viele Stellplatzanlagen, die vor dem o.g. Stichtag errichtet wurden und somit die positiven Effekte nicht nutzen. Unser beschlossener Antrag möchte nun, dass sich das Bezirksamt zeitnah mit den Eigentümern und Betreibern von bestehenden Stellplatzanlagen in Verbindung setzt und Möglichkeiten erörtert, die Stellplätze im Sinne des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes nachzurüsten.
Mähen öffentlicher Grünflächen
Auch wenn wir im letzten Monat einen Antrag der Grünen abgelehnt haben, die einen mähfreien Mai gefordert hatten, beschäftigte uns das Thema weiter. Mathias Zaum stellte schon letzten Monat fest, dass sich die Natur nicht nach dem Kalender richtet, aber insektenfreundliche Flächen sehr wohl ein umweltpolitisches Ziel seien. Daraus entstand unser Antrag. Flächen sollen, identifiziert werden, bei denen man bei der Pflege zurückschrauben kann und es soll über alternative Bepflanzung nachgedacht werden, die bei wenig Pflege insektenfreundlich ist. Unsere Argumentation konnte aber leider nicht überzeugen, sodass der Antrag abgelehnt wurde.
Einbahnstraßenregelung in der Vierlandenstraße während des Umbaus umdrehen
Verärgert war Jörg Froh über die Antwort der Polizei zu einem beschlossenen Antrag aus dem Mai. Die Bezirksamtsleitung sollte sich mit den zuständigen Dienststellen in Verbindung zu setzen, damit für die Bauzeit der Vierlandenstraße die beste Verkehrsführung, mit den wenigsten Einschränkungen und Behinderungen, erfolgt. Unser Vorschlag war, dafür zu sorgen, dass auch die Umdrehung der Einbahnstraßenregelung ausführlich geprüft wird.
Nun kam die Antwort auf den Beschluss und die zuständige Behörde war überhaupt nicht involviert. Auch fand keine intensive Prüfung des Alternativvorschlags statt. Der Beschluss aus dem Mai soll also nochmal an die Behörde gehen und der ganze Vorgang wird im Verkehrsausschuss weiter behandelt. Wir befürchten jedenfalls während des Umbaus erhebliche Verkehrsbehinderungen und vermehrte Ausweichverkehre durch das Wohngebiet Bergedorf-Süd sowie Auswirkungen bis zur Autobahnausfahrt Curslack.