Dem Antrag von Mathias Zaum, einen geeigneten Standort für eine Tagesaufenthaltsstätte in Bergedorf zu finden und die erforderlichen Mittel für die Eröffnung der Unterkunft und den laufenden Betrieb, einschließlich der Personalkosten, zur Verfügung zu stellen, hat die zuständige Behörde jetzt eine Absage erteilt.

Über Hamburg verteilt gibt es insgesamt zwölf Tagesstätten für obdachlose Menschen, diese sind jedoch überwiegend im innerstädtischen Bereich. In Bergedorf fehlt so eine Einrichtung in der sich Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, mit warmen Mahlzeiten, Kleidung und anderen Dingen versorgen können. Darüber hinaus können Sucht- und andere Beratungsangebote in Anspruch genommen werden. Laut pflegen & wohnen wächst die Zahl der Menschen, die auf derartige Angebote angewiesen sind, seit Jahren stetig. Mittlerweile ist ein historischer Höchststand erreicht und es ist zwingend erforderlich, auch in Bergedorf eine Tagesaufenthaltsstätte zentrumsnah einzurichten.

Wie die Soziaalbehörde jetzt mitteilte, werde das System der Obdachlosenhilfe kontinuierlich fortentwickelt und hierbei werden sozialräumliche Bedarfs- und Versorgungslagen berücksichtigt. Dies umfasst auch den Ausbau zentraler und dezentraler Angebote für die Zielgruppe obdachloser Menschen, wie z.B. Tagesaufenthaltsstätten unter Berücksichtigung zur Verfügung stehender Haushaltsmittel.

So wurde im Januar 2023 die Tagesaufenthaltsstätte in der Spaldingstraße in Betrieb genommen, die Eröffnung einer weiteren Tagesaufenthaltsstätte in der Stresemannstraße 138 wird nach Fertigstellung des Neubaus Anfang 2026 erfolgen. Weitere konkrete Planungen für die Errichtung neuer Tagesaufenthaltsstätten bestehen für Bergedorf seitens der Sozialbehörde derzeit nicht.