
Recht schnell hat die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) auf den von Jörg Froh initiierten und von der Bezirksversammlung beschlossenen Antrag reagiert.
Hintergrund ist, dass bei der öffentlichen Plandiskussion (ÖPD) zur neuen Grundschule „Am Schilfufer“, auch das geplante Mobilitäts- und Verkehrskonzept vorgestellt und erläutert wurde. Auf Nachfrage zur Leistungsfähigkeit der Kreuzung Sander Damm/Weidenbaumsweg teilte ein Vertreter vom Planungsbüro ARGUS mit, dass der zusätzliche Verkehr durch die Schule keine wesentliche Beeinträchtigung für den Weidenbaumsweg darstellen würde. Die bestehende alte Lichtzeichenanlage, mit ihren alten und nichtangepassten vorhandenen Programmen, dann aber an der Grenze der Abwicklung der Verkehrslenkung sei und zusätzliche Verkehrsbelastungen nicht optimal abgewickelt werden könnten. Schaut man sich die Anlage vor Ort einmal genau an ist festzustellen, dass die Lichtzeichenanlage noch nicht mit LED-Lampen, keiner Vorrangschaltung für Busse oder mit Bewegungssensoren ausgerüstet ist. Augenscheinlich gibt es auch keine Kontaktschleifen.
Seit über 10 Jahren soll an dieser Stelle ein Umbau zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Abwicklung erfolgen, insbesondere in Aussicht auf die steigenden Verkehre
durch den Wohnungsbau. Bisher steht aber noch kein Umsetzungstermin fest.
Schon jetzt gibt es erhebliche Verkehrsbehinderungen zu den Verkehrsspitzen. Rückstaus im Sander Damm, bis zum Neuen Weg und bis zur Bergedorfer Straße, sowie auch im Weidenbaumsweg, bis zum Wiesnerring und zeitweise bis zum Fiddigshagen. Durch die anstehende Grundinstandsetzung der Vierlandenstraße (wenn der Umleitungsverkehr für über ein Jahr über den Sander Damm geführt werden soll) und ab August durch den Schienenersatzverkehr für die DB Baumaßnahme Berlin-Hamburg (in beide Richtungen über den Sander Damm mit mindestens 7 Bussen pro Stunde je Richtung) wird die Situation noch dramatisch verschärft. Es ist daher dringend erforderlich, diese Signalanlage auf den neusten Stand der digitalen Technik zu bringen, mit Sensoren und Busanforderung auszurüsten.
Die Bezirksversammlung hat daher im Juli beschlossen, dass
1. zeitnah eine neue, moderne, leistungsfähige und lastabhängige Lichtzeichenanlage an der Kreuzung Sander Damm/Weidenbaumsweg eingerichtet wird.
2. geprüft wird, ob die neue Lichtzeichenanlage noch vor der Grundinstandsetzung der Vierlandenstraße in Betrieb genommen werden kann.
Bereits jetzt hat die BVM zugesagt,dass an der Lichtsignalanlage eine Grundinstandsetzung stattfinden werde, bei der eine grundlegende Überarbeitung der Signalsteuerung und die Anpassung an die vorhandenen Verkehrsverhältnisse geplant sei. Die Planung der Signalsteuerung wird durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer erfolgen, die Umsetzung der Grundinstandsetzung wird durch die
Hamburg Verkehrsanlagen GmbH und soll vor Mai 2026 und somit vor Beginn der Grundinstandsetzung der Vierlandenstraße stattfinden.