Der Kulturausschuss fand dieses Mal in der Bibliothek der Sternwarte am Gojenberg statt. Zuvor gab es eine Führung über das Gelände mit den einzelnen Kuppelbauten, in denen sich die Teleskope bzw. der große Refraktor befinden. Weiterhin stehen dort Laborgebäude, die Bibliothek und verschiedene Wohngebäuden.
Leider befindet sich das Gesamtgelände in einem traurigen, heruntergekommenen Zustand. Das hat auch die Kultusministerkonferenz bemängelt, als es im letzten Jahr um die erneute Aufnahme in die Tentativliste des Weltkulturerbe ging. Schon 2014 war eine Aufnahme gescheitert.
Prof. Dr. Benerjee, von der Uni HH, Frau Prof. Dr. Wolfschmidt, vom Förderverein Sternwarte, sowie zwei Vertretern vom Denkmalschutzamt erklärten in der Sitzung, dass jeder in seinem Bereich tut, was er kann. Leider bleibt es nur Stückwerk, es reicht nicht und das große Ganze bleibt im Dornröschenschlaf.
Fraktionsübergreifend ist den Ausschussmitgliedern klar, dass es einen Koordinator für die vielen Baustellen geben muss (so auch ein Antrag der Koalition in der Bezirksversammlung). Nur wer soll die Federführung übernehmen?
Wir vertreten den Standpunkt, dass der erste Schritt ist, dass das gesamte Observatorium zentral in der Behörde (BWFGB) angesiedelt werden soll, damit eine Behörde (nicht wie bisher vier) für Erhalt und Instandsetzung verantwortlich ist. Die weiteren Player können dann bei Einzelfragen einbezogen werden, wir z. B. Denkmalschutz. Aus dieser zentralen Behörde wird dann ein Koordinator berufen, der alle Aufgaben verantwortungsvoll im Blick hat. Alles andere wäre ein „Weiter so!“
Sämtliche weiteren TO-Punkte wurden (fast) wortlos abgearbeitet.