NACHLASS ALFRED DRECKMANN
Im Namen der Familie Dreckmann hatte der Historiker Dr. Arne Andersen die öffentliche Fragestunde genutzt, um Frau Riller, der Leiterin des Museums im Schloss, Fragen über den (Nicht-) Ankauf der gesammelten Werke Alfred Dreckmanns über Verfolgung und Widerstand im dritten Reich zu stellen. Die Museumsleiterin hatte es einvernehmlich mit dem Beirat abgelehnt die Sammlung in den Fundus des Museums einzugliedern, weil man sowohl die Eignung in Frage stellte, aber auch die Aufnahme und Erschließung nicht gewährleisten kann.
Wir haben die Position vertreten, dass zu prüfen wäre, ob die Sammlung nicht besser im Staatsarchiv oder in der Staatsbibliothek aufgehoben sei. Hier könnten die Dokumente archiviert und digitalisiert werden und wären somit für jedermann einsehbar.
Ein endgültiger Beschluss wurde nicht gefasst, zu dem Thema wird sicherlich noch weiter debattiert werden.
MUSEUMSBEIRAT
Die Linke hat eine große Anfrage (Drs. 21-1207.01) gestellt, die sich auf die Arbeit des Museumsbeirates bezieht. Sie bemängeln die fehlende Transparenz, die ausschließlich nicht-öffentlichen Sitzungen und dass nicht einmal die Protokolle einsehbar sind.
Auch wir halten die „Geheimhaltung“ nicht für angebracht und würden zumindest gerne die Sitzungsprotokolle einsehen.
Man einigte sich darauf, Beiratsmitglieder in den Ausschuss einzuladen um die Gründe für dieses Vorgehen zu erfahren und alternative Lösungsmöglichkeiten zu finden.
VERTEILUNG DER KULTURMITTEL
In wesentlichen Punkten waren wir uns mit der Koalition einig. Uneinigkeit gab es über den Antrag der Vierlandenstiftung, fünf Fahrgastunterstände zu reinigen, grundieren und mit heimatlichen Motiven zu versehen. Wir scheiterten mit unserem Votum, hierfür € 7000 zur Verfügung zu stellen. Ca. € 10.000 standen noch zur Verfügung. Die Koalition will Frau Noppen den Vorschlag machen, einen neuen Antrag zu schreiben um das offene Atelier im CCB, welches hier mit anderen Künstlern betrieben wird, weiter betreiben zu können.