Die aktuelle Stunde zu Hauni war natürlich thematisch das bestimmende Thema dieser Sitzung. Unsere Sicht der Entwicklung haben wir in unseren vorhergehenden Meldungen vom 26.9. und 4.10. klar zum Ausdruck gebracht. Julian Emrich hat sich in diesem Sinne auch in der Bezirksversammlung klar positioniert. Schon etwas hilflos wirkte dagegen die Verteidigung der Bergedorfer Koalition, uns eine Teilschuld anzulasten, weil wir uns für Looki e.V. und die Pächter der Grabeländer eingesetzt haben. Hierdurch hat es jedenfalls keine Verzögerungen im B-Plan-Verfahren gegeben.

Lehre aus dieser Situation muss laut Julian Emrich jedenfalls sein, dass B-Plan-Verfahren Bergedorf 99, also die Fläche an der Autobahnausfahrt Bergedorf, jetzt schnellst möglich voran zu treiben und auch die Gewerbefläche Am Brennerhof so vorzubereiten, dass angedachte Gewerbeansiedlungen auch dort umgehend umgesetzt werden können.

Wenn man schon im Großen nicht aufpasst, macht man wenigsten Klein-Klein. Das scheint sich die Koalition gedacht zu haben, als sie den Antrag geschrieben hat, einen Teil des Fußwegs im Dünenweg zu sanieren. Sicher ist der Weg dort in keinen guten Zustand, dass ist er an anderen Stellen aber auch nicht. Jörg Froh wollte mit einem Änderungsantrag daher erreichen, dass auch weitere Fußwege in Bergedorf mit betrachtet werden. Dies fand keine Mehrheit, sodass jetzt erst einmal der Dünen Weg allein in Angriff genommen wird.

Abgelehnt wurde unser Antrag, vermehrt Nistkästen durch die Verwaltung in Bergedorf aufzustellen. Wir hatten hierüber mit Vertretern des NABU gesprochen, die den Antrag unterstützten. Insofern war es für André Wegner überraschend, dass die Grünen diesen Antrag ablehnten und sich dabei ebenfalls auf Gespräche mit dem NABU bezogen.

Nicht im Ergebnis, aber bezüglich der Folgen strittig war ein Antrag der Koalition, die aktuelle Sperrung des Weidenbaumwegs, vor dem Bergedorfer Bahnhof, zu nutzen, um die Auswirkungen dieser Sperrung zu untersuchen. Bernd Capelettisieht die Sperrung absolut kritisch, weil bereits jetzt zu beobachten sei, wie sich Schleichwege entwickeln und einige Kreuzungen und Straßen überlastet seien. Andererseits sei eine Prüfung ok, wenn sie denn Ergebnis offen stattfinden würde. Das Ergebnis können dann nämlich nur sein, dass die Sperrung auf Dauer keine gute Idee sei.