Das Thema, das die Gemüter am meisten in Wallung gebracht hat, war unser Antrag zum gendern. Natürlich eigentlich gegen das gendern, jedenfalls in Behörden, Schulen und Universitäten. Julian Emrich stellte dies auch noch einmal mündlich klar, aber leider waren die Koalitionsfraktionen sowie die Linke bei diesem Thema wenig kompromissbereit und lehnten unseren Antrag ab.
Seit langer Zeit haben wir uns einmal wieder bei einem Antrag enthalten. Inhaltlich ging es um ein Schwimmbad in Oberbillwerder und wie es ausgestaltet werden soll. Grundsätzlich sind wir natürlich für jedes neue Schwimmbad im Bezirk, haben das auch immer wieder gefordert. Aber Oberbillwerder ist für uns nun einmal kompromisslos abzulehnen und wir sind auch gegen eine Verbindung, dass ein Schwimmbad nur in Oberbillwerder gebaut werden soll und nicht woanders im Bezirk. Lars Dietrichhatten daher auch noch einen eigenen Antrag formuliert der ein Schwimmbad, egal wo, im Bezirk forderte. Dieser wurde dann aber natürlich abgelehnt.
Um insbesondere der mangelnden Schwimmkompetenz der Schülerinnen und Schüler, aber auch vieler anderen Bergedorferinnen uns Bergedorfern, entgegen zu treten, hatte Lars Dietrich dann noch ergänzend einen weiteren Antrag gestellt. Nämlich zu prüfen, ob Schwimmunterricht auch in den Badeseen abgehalten werden kann. Denn aktuell sieht es so aus, dass Schwimmkurse eine extrem lange Warteliste in Bergedorf haben. Es ist zwar nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, und wahrscheinlich ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber es muss jeder Versuch unternommen werden, möglichst vielen Menschen beizubringen.
Schon unterste Schublade war der Umgang eines Koalitionsvertreters mit dem Antrag von Mathias Zaum, für freie Kita-Plätze eine zentrale digitale Datei einzurichten, damit es Eltern erleichtert wird, einen Platz zu finden. Wir wollten diese Einrichtung für den Bezirk einrichten. Die Idee fand die Koalition wohl gut, denn in einem eigenen Änderungsantrag nehmen sie unsere Idee auf und schreiben, dass das formulierte Anliegen, es Eltern zu erleichtern, sich einen Überblick über das Angebot verfügbarer Plätze in Kinderbetreuungseinrichtungen zu verschaffen, begründet und unterstützenswert sei. Allerdings solle man dies nicht auf den Bezirk begrenzen, sondern möglichst ein Hamburg weites Angebot schaffen. Das der Sprecher der Grünen dann unsere Mitglieder im Jugendhilfeausschuss in seiner Rede als Ahnungslose titulierte und dafür auch noch unsere vor einiger Zeit verstorbene Fachsprecherin als vorbildliches Gegenbeispiel nannte, war schon grenzwertig niveaulos. Letztlich wurde der Koalitionsantrag beschlossen und wir haben mit unserer Idee erreicht, dass es für Eltern vielleicht ein wenig einfacher wird, einen Kita-Platz zu bekommen.