Ein Vertreter vom Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg berichtete ausführlich zum Thema „Behindertengerechte Ausstattung in öffentlichen Gebäuden, Institutionen, auf Straßen und Wegen“

Es wurde deutlich, dass es oftmals im Kompetenzdschungel übersehen wird, die Erfordernisse und Bedürfnisse von (Seh-)Behinderten Menschen zu berücksichtigen, da jede Behörde nur im Rahmen ihrer eigenen Zielsetzung arbeitet, zum Beispiel bei der Einrichtung von Baustellen.

Insgesamt lobte der Referent und der Ko-Referent vom „Kompetenzzentrum Barrierefreiheit“ die Bemühungen der Stadt, den entsprechenden Bedürfnissen gerecht zu werden, auch wenn es an vielen Stellen noch hapert. Zum Beispiel bei Bushaltestellen sind oftmals noch Defizite zu verzeichnen, hier ist der Zugang nicht immer barrierefrei. Ebenso fehlen bei sehr breiten Fahrradwegen Zebrastreifen, um eine sichere Querung zu gewährleisten. Eine weitere Schwierigkeit stellen Wegweiser in Gebäuden dar. Touchscreens sind zwar praktisch, aber eine zusätzliche Sprachein- und ausgabe wäre speziell für Sehbehinderte und Blinde wünschenswert. Dies gilt auch für die Fahrkartenautomaten des HVV. Ebenso wären Markierungen an Treppen in Blindenschrift wünschenswert, ob die Treppe auf- oder abwärts geht und wohin sie führt.

Eine weitere Schwierigkeit stellen Hindernisse auf taktierten Leitstreifen dar, sei es durch Baustellen oder aber auch durch Plakataufsteller von Geschäften.

Fazit der beiden Referenten: Es kann im öffentlichen Leben nicht auf alle Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen eingegangen werden. Jedoch wären durch mehr Empathie und Zusammenarbeit seitens Bauausführenden und Behörden viele kleine Schwierigkeiten zu vermeiden.

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